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PROJEKT
Freising, Wohnen dazwischen
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Freiflächen
- Grundriss EG
Die Wohnbebauung wird entlang eines klaren Regelwerkes entwickelt.
Grundlage ist ein ‚Reizreaktionsmodell', in dem zu jeder der vier
konträhren 'Stadt-Seiten' eine spezifische Reaktion vorgesehen ist.
Die Sprache dieser Reaktion bewegt sich auf ganz einfacher architektonischer
Ebene und beinhaltet Elemente wie große Balkone, Arkaden, Erschließungsschichten/Laubengänge
und Einkerbungen/bauliche Durchblicke. Einer ganz ähnlichen Logik
folgend organisiert sich auch der Freiraum. Platz, Weg, Baum und
unversiegelte Fläche werden ebenfalls als Antwort auf das umgebene
gesetzt. Der Baukörper, der diesem Spiel unterliegt, ist von einem
einfachen Rechteckschema abgeleitet und als Hofanlage konzipiert.
Diese unterliegt in ihrer genaueren strukturellen Durcharbeitung
dem Schema einer Windmühle und eröffnet somit die Möglichkeit, auch
an den Ecken spezifisch zu reagieren. Der Hof selbst wird als einheitlicher,
sehr reduziert gestalteter Raum aufgefasst. Eine große Marmorkiesfläche
und einige Magnolienbäume verleihen ihm eine Künstlichkeit, die
gleichzeitig als Filter zwischen den vier Hofseiten als auch als
gewisse Barriere für die Öffentlichkeit dient. Insgesamt ist dieses
Vorgehen ein Stück weit als eine Suche nach neuen städtischen Regeln
zu sehen, in einem Gebiet, in dem es diese so klar nicht gibt.
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