<< Seite 3 von 9 >>
PROJEKT Pualafquen - Planungsgebiet

Es handelt sich um ein privates, reales Projekt, dass von einem deutschen Auswanderer ins Leben gerufen wurde. Dazu ist etwa die Hälfte der Fläche in Parzellen zu je 5000 m2, der Rest in ein Naturreservat, aufgeteilt worden. Des weiteren sind die Erschließungsstraßen, angelehnt an alten Feldwegen, angelegt worden. Um ein Grundstück erwerben zu können, verpflichtet man sich die interne ökologische Regelung zu akzeptieren, wie z.B. darf nicht mehr als 50% des Bestandes abgeholzt werden, oder es ist auch keine Massentierhaltung erlaubt. Ausgewiesen sind 3 gemeinnützige Flächen, eine für Bildung, eine für Therapie und ein Kernzentrum, das für kommerzielle Zwecke vorgesehen ist.
Alle Grundstücke sind schon verkauft. In etwa 4 Jahren soll der Wasseranschluss erfolgen, danach werden die Straßen geteert und wenn ca. 20 Häuser stehen, soll die Planung des "kommerziellen Zentrums" in Angriff genommen werden. So wird eine stufenweise Entwicklung in Abhängigkeit der infrastrukturellen Ausstattung stattfinden.

Zusammenfassend liegen folgende Prinzipien und Ziele zugrunde:

1) Die Identifikation der einzelnen Grundbesitzer mit ihrer neuen Gemeinde.
2) Die Integration der angrenzenden Mapuche-Indianer
Es bietet sich durch dieses Projekt auch die Möglichkeit eine Gegendarstellung zu der üblichen Anti-Indianer-Politik zu bieten, durch die die klassistisch denkende Bevölkerung vor allem noch aus den Zeiten der Pinochet-Diktatur stark geprägt ist. ·
3) Der Aufbau eines neuartigen, touristisch attraktiven Zentrums der Region. ·
Das Schaffen einer auf die neue und ökologische Form des Wohnens zugeschnittene Basisversorgungsstelle.
4) Es gilt ein Modell zu entwickeln, welches der Tendenz entgegenwirken soll, das ganze Land in Parzellen aufzuteilen ohne öffentliche, zusammenführende Ortskerne zu planen.