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Voraussetzung für die Planung eines kulturellen Zentrums ist die
Definition von Kultur. Es gibt unzählige Kulturdefinitionen. Die
prägnanteste stammt von Geert Hofstede. In seinem Werk "Kulturen
und Organisationen" (1991) nennt Hofstede Kultur "die Software
des Geistes". Entsprechend dieser Ansicht ist Kultur die mentale
Programmierung, die jedes Mitglied einer gegebenen Gemeinschaft,
Organisation oder Gruppe erlebt und entsprechend derer er voraussichtlich
folgerichtig handeln wird. Kultur so verstanden enthält eine Menge
"alltäglicher und gewöhnlicher Dinge des Lebens: begrüßen, essen,
zeigen oder verbergen von Emotionen, Körperabstand zu anderen,
lieben oder Körperhygiene" (Hofstede 1991, 5). Im Licht der obigen
Definition ist es auch nicht schwierig, das Phänomen des Kulturschocks
zu erklären: er ist die mentale Reaktion auf fremde "Software".
Zur menschlichen Kultur zählen Sprache, Kunst, Brauchtum
Spiel- und Sportarten, Kochkunst Tanz, Musik etc. All diese Kulturgüter
können zur Völkerverständigung führen und sind deshalb in der
Planung mit zu berücksichtigen.
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